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Cold Brew vs. Iced Coffee: Unterschiede, Zubereitung, Koffein & Rezepte

Cold Brew vs. Iced Coffee: Unterschiede, Zubereitung, Koffein & Rezepte

Lust auf erfrischenden Sommerkaffee, aber unsicher, ob Cold Brew oder Iced Coffee besser zu dir passt? Beide sind kalt serviert – doch Brühmethode, Geschmack, Extraktionszeit und sogar der Koffeingehalt unterscheiden sich deutlich. Hier findest du einen klaren Leitfaden mit Rezepten, Profi-Tipps, häufigen Fehlern und passenden Bohnenempfehlungen.

Der Kernunterschied: Kalte Extraktion vs. heiß gebrüht & heruntergekühlt

Cold Brew wird mit kaltem Wasser extrahiert – langsam, geduldig und meist über 12–24 Stunden. Diese Immersionsmethode löst tendenziell weniger Säuren und Bitterstoffe und bringt eine weiche, süßliche, oft säureärmere Tasse hervor, die vielen magenfreundlich erscheint. Iced Coffee hingegen ist heiß gebrühter Kaffee, der anschließend über Eis gekühlt oder direkt auf Eis aufgebrüht wird (Japanese Iced Coffee / Flash Brew). Ergebnis: klarer, häufig fruchtiger Geschmack mit spritziger Säure – ideal, wenn du Single-Origin-Noten betonen willst.

Vergleich auf einen Blick

Kriterium Cold Brew Iced Coffee / Japanese Iced Coffee
Extraktion kalt, Immersion (12–24 Std.) heiß gebrüht, sofort mit Eis gekühlt (Flash Brew) oder später auf Eis
Geschmack rund, säurearm, schokoladig, smooth klar, fruchtig, spritzige Säure, crisp
Mahlgrad grob (French-Press-Bereich) mittel (Filter/V60) oder fein (Espresso für Iced Americano)
Verhältnis 1:8–1:10 (Konzentrat), 1:12–1:15 (Ready-to-drink) z. B. 1:15 heiß über Eis (Japanese), Espresso + Eis (Iced Americano)
Koffein oft hoch (Konzentrat), abhängig von Mischung/Ratio variabel; meist moderater als Konzentrat
Zeitaufwand lang (Batch/Meal-Prep) schnell (sofort trinkfertig)

Cold Brew: Methode, Rezept & typische Fehler

Cold Brew ist unkompliziert, planbar und perfekt für Meal-Prep: Einmal ansetzen, mehrere Tage genießen. Du kannst mit Mason Jar, French Press oder einem Cold-Brew-Maker (Mizudashi, Toddy, OXO) arbeiten.

Basis-Rezept (Ready-to-Drink)

Verhältnis: 1:12 bis 1:15 (z. B. 80 g Kaffee grob gemahlen auf 1 L kaltes Wasser).
Ziehzeit: 12–18 Std. im Kühlschrank.
Filtern: durch Papier- oder Metallfilter, in Flasche füllen (Haltbarkeit 3–5 Tage).

Konzentrat (für Eis & Milchdrinks)

Verhältnis: 1:8 bis 1:10 (z. B. 100 g Kaffee auf 800 ml Wasser, 16–24 Std.).
Servieren: 1:1 oder 1:2 mit Wasser/Milch/Haferdrink verdünnen, Eis dazu.

Häufige Fehler & schnelle Lösungen

  • Wässriger Geschmack: Ratio erhöhen (1:8–1:10) oder länger ziehen lassen.
  • Bitterkeit: Mahlgrad grober wählen oder Ziehzeit verkürzen.
  • Trübe Tasse/Sediment: doppelt filtern (Metall + Papier), gleichmäßig mahlen.

Iced Coffee: Drei Wege – und welcher wozu passt

Beim Iced Coffee profitierst du von den Aromen einer heißen Extraktion – schnell und knackig. Es gibt drei beliebte Varianten:

1) Japanese Iced Coffee (Flash Brew)

Du brühst Filterkaffee (V60/Kalita/Chemex) direkt auf Eis. So bleibt das Aroma frisch und die Säure klar.

Rezept: 30 g mittel gemahlener Kaffee, 200 g heißes Wasser (92–96 °C), 200 g Eis im Server (insgesamt Ratio ~1:13). Bloom 30 s, in 2–3 Aufgüssen extrahieren, sofort schwenken.

2) Iced Americano

Espresso + kaltes Wasser + Eis. Kräftig, bittersüß, angenehm klar.

Rezept: 1 Doppel-Espresso (ca. 40 g), 120–160 g kaltes Wasser, Eisglas auffüllen.

3) Klassischer Iced Coffee

Heiß gebrühten Filterkaffee (1:15) zügig herunterkühlen (Eisbad, Eiswürfel), damit die Aromen nicht wegbrechen.

Welche Bohnen & Röstungen funktionieren am besten?

Für Cold Brew harmonieren mittlere bis dunklere Röstungen mit schokoladig-nussigen Noten: Brasilien, Kolumbien, Guatemala, sanfte Blends. Der säurearme Stil kommt hier besonders schön raus. Für Japanese Iced Coffee sind helle Single Origins (Äthiopien, Kenia) ideal – fruchtig, floral, sehr klar. Teste dich durch ein Kaffee Abo, um dein Profil zu finden, oder stöbere bei unseren neuen Kaffees.

Varianten & Signature-Drinks

  • Nitro Cold Brew: mit Stickstoff aufgezapft – cremig, samtig, kaum Bitterkeit.
  • Vanilla Sweet Cream Cold Brew: Cold Brew + Vanillesirup + leicht aufgeschlagene Sahne/Haferdrink obenauf.
  • Iced Latte: Doppel-Espresso über Eis, mit Milch/Haferdrink aufgießen (1:3).
  • Espresso Tonic: Eis + Tonic, langsam Espresso drauf – zitronig-bitter, super erfrischend.
  • New Orleans Style Cold Brew: mit Chicorée, braunem Zucker, Milch – mild und karamellig.

Gesundheit, Koffein & Kalorien

Cold Brew als Konzentrat kann pro Glas mehr Koffein liefern – je nach Verdünnung. Iced Coffee liegt meist im moderaten Bereich (Filter oder Espresso plus Wasser). Wenn du koffeinsensibel bist, starte mit kleineren Mengen oder wähle Decaf. Kalorien hängen von Süße, Sirup und Milch ab; pur sind beide Varianten sehr leicht.

Fehler vermeiden: Klarheit, Balance, Schmelzwasser

Der größte Feind des Iced Coffee ist Verwässerung. Nutze Coffee Ice Cubes (gefrorener Kaffee statt Wasser) oder brühe bewusst etwas stärker. Beim Cold Brew sorgt ein zu feiner Mahlgrad fast immer für Bitterkeit – bleib im French-Press-Bereich und filtere sauber.

FAQ – Cold Brew vs. Iced Coffee

Ist Cold Brew wirklich säureärmer?

Viele empfinden ihn als säureärmer, weil die kalte Extraktion bestimmte Säuren weniger stark löst. Das wirkt häufig magenfreundlich.

Wie lange ist Cold Brew haltbar?

Im Kühlschrank in sauberer Flasche: 3–5 Tage (ready-to-drink), Konzentrat bis zu 7 Tage.

Welche Ratio ist gut für den Einstieg?

Cold Brew Konzentrat 1:8 (später 1:1 verdünnen) oder Ready 1:14. Japanese Iced Coffee: 1:13 heiß über Eis.

Was ist besser für fruchtige Single Origins?

Japanese Iced Coffee (Flash Brew). Die klaren, fruchtigen Noten bleiben sehr präsent.

Kann ich Cold Brew mit Milchalternativen mischen?

Klar: Haferdrink ergibt cremige Süße, Mandel bringt Nussigkeit, Kokos einen Hauch Exotik. Mit Vanille- oder Karamellsirup abrunden – fertig.

Welche Methode passt zu dir?

Du magst es smooth, säurearm und batch-tauglich? Dann ist Cold Brew dein Sommerbuddy. Du liebst klare, fruchtige, lebendige Aromen und willst sofort trinken? Greif zu Iced Coffee, am besten als Japanese Iced Coffee oder Iced Americano. Probier verschiedene Bohnen: In den neuen Kaffees findest du fruchtige Single Origins für Flash Brew und schokoladige Blends für Cold Brew. Wenn du regelmäßig experimentierst, lohnt sich ein Kaffee Abo – so landet immer die passende Bohne für dein nächstes Sommerglas in deiner Küche. Fragen? Melde dich gern über die Kontaktseite.