Zum ersten Mal haben wir einen Kaffee aus dem Kongo im Sortiment und freuen uns über diesen tollen Filterkaffee! Dieser Kaffee ist ein double washed Arabica, der sogar Bio zertifiziert ist.
Besonders gut gefällt uns die fantastische Süße dieses Kaffees und die feinen Fruchtaromen. Wir schmecken Blaubeere, Apfel und etwas Kiwi, sowie eine Schwarztee Note, die uns an Assam Tee erinnert. Außerdem ist Zuckerrohr deutlich herauszuschmecken.
Der Kabogo ist saftig, mit angenehm weichem, eher leichten Körper. Die Säure ist gut eingebunden und harmoniert gut mit der Teenote. Toller, leicht exotischer Kaffee, gut balanciert, super lecker!
Auch als Cold Brew sehr zu empfehlen!
Aromen: Blaubeere, Apfel, Kiwi, Zuckerrohr, Assam Tee
Auf dem riesigen Kivusee, der die Grenze von DR Kongo zu Ruanda markiert, liegt die „Insel des Friedens“ Íle Idjwi. Die ressourcenreichen Region ist der Schauplatz von seit Jahrzehnten anhaltenden kriegerischen Auseinandersetzungen. Die Zivilbevölkerung leidet am meisten unter der anhaltenden Gewalt. Die Insel Idjwi ist ein Ort der Zuflucht für die leidenden Menschen; hier erscheint der Krieg in den Hügeln rund um den See in weiter Ferne. Flüchtlinge, ehemalige Rebellen und Opfer der Konflikte leben auf der Insel als Nachbar*innen zusammen, in Dankbarkeit für ihren Inselfrieden.
Dies- und jenseits der Ufer herrscht grassierende Armut. Die Menschen leben von Subsistenzwirtschaft, dem Verkauf von ausgebuddelter Coltanerde und der kleinteiligen Kaffeeproduktion. Die Grundstücke der Farmer*innen sind sehr klein, einige Dutzend Kaffeepflanzen teilen sich den Platz mit Maniok, Bananen und anderen Feldfrüchten. Auf den vulkanischen Böden wachsen vornehme Bourbon-Pflanzen, deren Kirschen in mühsamer Handarbeit geerntet werden. Verarbeitet werden die Kaffeekirschen in den Micro-Stations der Kooperative in einigen zentralen Communities. Das Ziel der Kooperative CPNCK istDer hoch angesehene Kooperativenchef Gilbert Makele engagiert sich rund um die Uhr für die Idjwi Community und treibt die Weiterentwicklung der Kaffeekooperative visionär voran. Mit der Fertigstellung des Kleinwasserkraftwerks auf der Insel durch das EWB Projekt kann nun die Kooperative preiswerter und damit wirtschaftlich sinnvoll verarbeitende Prozesse am Kaffee vornehmen. So können Mitarbeiter*innen der Kooperative endlich das Hulling ihrer Samples vornehmen und den Rohkaffee anschließend in ihrem Lab den Kaffee analysieren, rösten und verkosten. Bei unserem Besuch 2021 trafen wir den dato einzigen Q Grader der DR Congo. Heute arbeitet Mosés bei einer Kaffeekooperative in Kalehe auf der kongolesischen Seite des Kivusees., mit ihrer Arbeit Ex-Kämpfer*innen, Frauen und junge Menschen zu ermächtigen, durch Kaffee die Situation zu verbessern. Ihre eigene und damit die der ganzen Region.
Das Parchment von SCPNCK reist von der Insel aus per Boot zum ruandischen Ufer im Osten des Sees. Hier wird das Parchment umgeladen, verarbeitet und dann durch Tansania an den Indischen Ozean gebracht. Normalerweise würde das Containerschiff ums Horn von Afrika ins Rote Meer fahren und den Suezkanal zum Mittelmeer passieren, doch auch hier ist nun Krieg, auf dem Wasser. Die Lieferung 2023 ging noch unbeschadet an den Gefechten vorbei durch den Suezkanal. Doch die Route neuer Lieferungen ist ungewiss – die meisten Reedereien schippern mittlerweile ums Kap der Guten Hoffnung über den Atlantik zu uns nach Europa.
In Zusammenarbeit mit TSU freuen wir uns, euch endlich nach 6 langen Jahren das Ergebnis unserer Partnerschaft vorstellen zu dürfen. Dieser Kaffee hat eine gefährliche Reise hinter sich, um seinen Trinker*innen die Hoffnung auf Frieden zu vermitteln. Jede getrunkene und gezahlte Tasse hilft den Bewohner*innen von Idjwi, diese Hoffnung nicht aufzugeben. Ihr leckerer, exotischer, organic-zertifizierter Spezialitätenkaffee ist das Resultat ihrer inspirierenden Entwicklung.
Text von Cumpa
Brew Advice
Graycano, V60, Origami, Kalita, Fellow X:
Brew Ratio 15g Kaffee - 250g Wasser; Temperatur 93° ; 22 Klicks C40 MK4
0:00 - 0:10 - 50ml - Swirl
0:10 - 0:45 - (Bloom)
0:45 - 1:00 - 100ml
1:25 - 1.35 - 50ml
1:55 - 1:55 - 50ml - anschließend sanfter Swirl
2:40 - 2:30fertig
Das Rezept funktioniert genau so gut mit 18g/300ml; in dem Fall dann in 60ml/120ml Schritten gießen und Mahlgrad eventuell etwas gröber (24 Klicks)
AeroPress:
AeroPress inverted.
18g Kaffee; ( 25 Klicks) ; 170ml Wasser; 92°
0:00 - 0:30 mit 50ml Wasser aufgießen und 5 x langsam umrühren
0:30 - 1:00 und bis 170ml auffüllen, 10 x umrühren, danach Filter drauf, Luft raus und auf Server platzieren.
bei 1:30 Minuten anfangen langsam zu pressen, fertig bei 2:00 Minuten.
anschließend mit 50ml (leicht abgekühltem) Wasser aus dem Kettle aufgießen
Chemex 3 Cup:
20g Kaffee;
330ml Wasser,
Wassertemperatur 95°;
3:30 Minuten Extraktionszeit inkl. blooming;
3 pours
Hario Switch 03
25g Kaffee (25 Klicks) ;
400ml Wasser (95°)
Bloom 80g Wasser 35s;
Restliches Wasser komplett einfüllen;
2 Minuten ziehen lassen;
Ein paar mal am oberen Rand mit einem Löffel umrühren;
bei 2:50 Wasser durchlaufen lassen.
Die Durchlaufzeit sollte maximal 1 Minute dauern (Eventuell Mahlgrad anpassen)
Unsere Filter Röstung ist generell heller als die Espresso Röstung und speziell für die Verwendung in allen Arten von Handfiltern, AeroPress, Switch, Syphon, Pulsar und Moccamaster optimiert. Diese Röstung bringt die Fruchtigkeit und Süße des Kaffees hervorragend zur Geltung und wird nicht für die Verwendung in Vollautomaten empfohlen, unabhängig vom Röstgrad.
Helle Röstung
Die helle Röstung, mit einer Röstdauer von 7 bis 10 Minuten, betont vor allem fruchtige Aromen, ohne dominante Röstaromen. Der Körper kann von leicht bis mittel variieren, wobei oft eine erhöhte Säure feststellbar ist. Diese Röstung ist ideal für Liebhaber von fruchtigen und floralen Kaffees.
Aufbereitung
Washed Process
Beim sogenannten Washed Process (oder auch nasse Aufbereitung genannt) werden die Kaffeekirschen nach der Ernte gründlich gewaschen und durch verschiedene Sorting Channels nach Größe sortiert. Dabei gelten größere und schwerere Bohnen als qualitativ höherwertig. Das Fruchtfleisch wird entfernt, und die Bohnen werden in Wassertanks fermentiert. Nach der Fermentation wird die verbleibende Schleimschicht (Mucilage) vollständig abgewaschen. Die Kaffeebohnen (Kerne der Kaffeekirschen) werden anschließend auf sogenannten African Beds in der Sonne getrocknet, wobei einige Farmen auch spezielle Greenhouses verwenden, die wie Gewächshäuser funktionieren und die Bohnen vor Wettereinflüssen schützen. Der Prozess endet mit einem finalen Finishing in der Dry Mill, wo die Bohnen auch meistens graduiert werden.
Anbauland
Kaffeeanbau Kongo
Der Kongo, besonders die Region Kivu im Osten des Landes, ist bekannt für seinen qualitativ hochwertigen Kaffee mit einzigartigen Aromen. Kongolesische Kaffees zeichnen sich oft durch Noten von tropischen Früchten und einer dezenten Würze aus. Der Kaffeeanbau in dieser Region findet in kleinen Parzellen auf fruchtbaren Vulkanböden statt, was dem Kaffee eine besondere Geschmacksfülle und eine feine Säure verleiht. Die Bohnen aus dem Kongo sind bei Liebhabern von Single-Origin-Kaffees besonders beliebt, da sie für komplexe, nuancierte Profile sorgen.
Kaffeespezialitäten
Microlot: Exklusive kleine Chargen
Ein Microlot repräsentiert eine hochqualitative, kleine Charge von Kaffee, die aufgrund besonderer Merkmale wie eine spezielle Varietät, außergewöhnliche Anbaubedingungen oder eine innovative Aufbereitungsmethode, wie zum Beispiel anaerobe Fermentation, selektiert wird. Diese Kaffees stammen oft von einem spezifischen Teil einer Farm, wo der Boden, das Mikroklima und die Sonneneinstrahlung optimale Bedingungen für den Anbau bieten. Microlots sind für ihre hohe Qualität und begrenzte Verfügbarkeit bekannt und bieten oft einzigartige Geschmacksprofile, die sie von Standardkaffees abheben.
Kaffeesorten
Arabica
Arabica ist die weltweit am häufigsten konsumierte Kaffeesorte und gilt generell als qualitativ hochwertiger im Vergleich zu Robusta. Arabica-Kaffee zeichnet sich durch ein feines Geschmacksprofil aus, das von fruchtigen bis zu schokoladig-nussigen Aromen reichen kann. Diese Vielfalt ist teilweise auf die Varietät, das Anbauland, den Boden und insbesondere die Anbauhöhe zurückzuführen. Arabica wird in höheren Lagen angebaut, typischerweise über 1000 Metern, wo die langsameren Wachstumsbedingungen die Entwicklung reicherer und komplexerer Aromen fördern. Allerdings ist Arabica auch anfälliger für Schädlinge und Pilzkrankheiten wie den Kaffeerost. In jüngerer Zeit wurden auch Arabica-Robusta-Hybride entwickelt, um die Robustheit von Robusta mit den feinen Geschmackseigenschaften von Arabica zu kombinieren.
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