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Typische Fehlerquellen beim Kaffee machen

Typische Fehlerquellen beim Kaffee machen

Der richtige Mahlgrad

Selbst kleine Fehler können den Geschmack deines Filterkaffees erheblich beeinflussen. Erfahre, welche häufigen Fehler du vermeiden solltest, um stets eine perfekte Tasse Kaffee zu genießen. Ein zu feiner Mahlgrad führt zu einer Überextraktion, was den Kaffee bitter macht. Die feinen Partikel haben eine größere Oberfläche, die das Wasser schnell durchdringt und dabei zu viele Bitterstoffe und unerwünschte Aromen extrahiert. Dies kann dazu führen, dass der Kaffee unangenehm stark und bitter schmeckt. 

Ein zu grober Mahlgrad hingegen führt zu einer Unterextraktion, bei der nicht genügend Aromen und Öle aus den Kaffeebohnen gelöst werden. Das Ergebnis ist ein schwacher, wässriger Kaffee, der wenig Geschmack und Tiefe besitzt. Die größeren Partikel lassen das Wasser zu schnell durchfließen, wodurch nur die leicht löslichen, sauren Bestandteile extrahiert werden.

Um den optimalen Geschmack zu erzielen, solltest du einen mittel-groben Mahlgrad verwenden, ähnlich wie grobes Meersalz. Dieser Mahlgrad bietet die richtige Balance zwischen Extraktionsgeschwindigkeit und Oberfläche, sodass die Aromen gleichmäßig und vollständig extrahiert werden können. 

Wasserqualität

Die Qualität des Wassers ist ebenso entscheidend für den Geschmack des Kaffees. Leitungswasser kann Verunreinigungen wie Chlor und andere Mineralien enthalten, die den Geschmack des Kaffees negativ beeinflussen können. Chlor kann beispielsweise einen chemischen Geschmack erzeugen, der die feinen Aromen des Kaffees überdeckt.

Durch die Verwendung von gefiltertem Wasser können diese Verunreinigungen entfernt werden, was zu einem saubereren und klareren Geschmack führt. Filter entfernen nicht nur Chlor, sondern auch andere unerwünschte Substanzen, die den Geschmack beeinträchtigen können. Dies ermöglicht es den natürlichen Aromen des Kaffees, sich voll zu entfalten, und sorgt für ein angenehmes und unverfälschtes Geschmackserlebnis.

Indem du auf den richtigen Mahlgrad und die Wasserqualität achtest, kannst du sicherstellen, dass dein Kaffee stets optimal schmeckt und die bestmögliche Aromenvielfalt bietet. 

Ideale Wassertemperatur

Die ideale Wassertemperatur für die Zubereitung von Kaffee liegt zwischen 90 und 96 Grad Celsius. Ein zu heißes Wasser (über 96 Grad) führt zu einer Überextraktion, die den Kaffee bitter macht. Zu kaltes Wasser (unter 90 Grad) hingegen führt zu einer Unterextraktion, wodurch der Kaffee flach und schwach schmeckt. Ein Wasserkocher mit Temperaturregelung ist besonders hilfreich, um die optimale Temperatur genau einzuhalten und so die bestmögliche Extraktion zu gewährleisten. 

Das richtige Verhältnis von Kaffee zu Wasser 

Ein typisches Verhältnis für die Zubereitung von Filterkaffee liegt bei 1:15 bis 1:17, was bedeutet, dass auf 1 Gramm Kaffee 15 bis 17 Gramm Wasser kommen. Dieses Verhältnis sorgt für eine ausgewogene Extraktion und einen harmonischen Geschmack. Zu wenig Kaffee im Verhältnis zum Wasser führt zu einem schwachen, wässrigen Geschmack, während zu viel Kaffee einen zu intensiven und bitteren Geschmack erzeugt. Um das perfekte Verhältnis zu erreichen, ist es wichtig, den Kaffee und das Wasser genau abzuwiegen. Eine Küchenwaage kann dabei helfen, präzise Mengen zu messen und jedes Mal ein gleichbleibendes Ergebnis zu erzielen.

Indem du die Wassertemperatur und das Verhältnis von Kaffee zu Wasser sorgfältig kontrollierst, kannst du sicherstellen, dass dein Filterkaffee jedes Mal optimal schmeckt und die gewünschten Aromen zur Geltung kommen. 

Vorbereitung des Filters

Vergiss nicht, den Papierfilter vor der Nutzung mit heißem Wasser auszuspülen. Dies hat zwei wesentliche Vorteile:

  1. Papiergeschmack entfernen: Durch das Spülen werden eventuelle Papiergeschmäcke entfernt, die den Kaffee beeinträchtigen könnten.
  2. Vorwärmen der Kanne: Das heiße Wasser wärmt die Kaffeekanne vor, was hilft, die Brühtemperatur während des Brühvorgangs konstant zu halten. 

Reinigung der Utensilien

Reinige deine Kaffeekanne, Filterhalter und andere Utensilien regelmäßig. Ablagerungen von altem Kaffeeöl und Kaffeesatz können den Geschmack des frischen Kaffees beeinträchtigen und zu einer bitteren Tasse führen. Durch regelmäßige Reinigung stellst du sicher, dass keine alten Rückstände den Geschmack beeinflussen.

Brühzeit überwachen

Die gesamte Brühzeit sollte etwa 2-3 Minuten betragen. Eine kürzere Brühzeit führt zu einer Unterextraktion, bei der nicht genügend Aromen gelöst werden, was einen schwachen Geschmack zur Folge hat. Eine längere Brühzeit hingegen verursacht eine Überextraktion, die den Kaffee bitter macht. Verwende eine Stoppuhr oder einen Timer, um die Brühzeit genau zu überwachen und eine gleichmäßige Extraktion zu gewährleisten. 

Warum ist Kaffe zu bitter oder zu Sauer?

Bitterer Kaffee

  • Überextraktion: Wenn der Kaffee zu lange mit Wasser in Kontakt ist oder das Wasser zu heiß ist, werden zu viele Bitterstoffe aus den Bohnen gelöst.
  • Zu feiner Mahlgrad: Ein zu feiner Mahlgrad führt zu einer Überextraktion.
  • Alte Bohnen: Ältere Bohnen, die schon lange gemahlen oder geröstet sind, können bitter schmecken.

Saurer Kaffee

  • Unterextraktion: Wenn der Kaffee zu kurz extrahiert wird oder das Wasser zu kalt ist, werden nicht genügend Aromen gelöst.
  • Zu grober Mahlgrad: Ein zu grober Mahlgrad kann zu einer Unterextraktion führen.
  • Zu helle Röstung: Leicht geröstete Bohnen haben oft eine ausgeprägtere Säure. 
  • Falsche Kaffeesorte: Bestimmte Kaffeesorten, insbesondere solche mit hohem Säuregehalt, können einen unangenehm sauren Geschmack im Kaffee erzeugen.